Der Themenkreis Klimakrise, Energiewende, Strukturwandel, Braunkohlenausstieg, und nicht zuletzt auch die Einsetzung und Arbeit der sog. „Kohlekommission“, haben im vergangenen Jahr eine große Dynamik entfaltet und zu extrem kontroversen Diskussionen insbesondere auch in unserer Region geführt.
Die Umsetzung der Pariser Klimaziele und die Energiewende sind gesamtgesellschaftliche Herausforderungen, die für die Zukunft des Rheinischen Reviers von großer Bedeutung sind.
Mit der Berufung u.a. von Antje Grothus hat die Bundesregierung erstmals auch bürgerschaftlich engagierte Vertreterinnen in eine Kommission berufen.
Mit Konstituierung der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ hat sich daher der „Zivilgesellschaftliche Koordinierungskreis Strukturwandel“, eine Plattform vieler gesellschaftspolitisch aktiver Gruppen, deren Arbeit von der Stiftung Umwelt und Entwicklung unterstützt wird, zusammengefunden, und ein vernetztes Konzept für die Gestaltung des Strukturwandels erarbeitet: mit den „Revierperspektiven Rheinland“, gestaltet von Menschen aus der Region für Menschen im Rheinischen Braunkohlerevier möchten die Akteure Mut machen, die Chancen für eine zügige Transformation und mehr
Bürgerbeteiligung in unserer Region in den Blick zu nehmen.
Nachdem das Konzept bereits im Oktober 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, möchten wir durch eine Reihe von Veranstaltungen in den kommenden Monaten die öffentliche Debattenkultur in der Region erweitern. Zukunftsweisende Wege für die Gestaltung des Prozesses müssen sich durch eine von Argumenten getragene Auseinandersetzung um die beste Lösung – im ökologischen, sozialen und ökonomischen Sinn – ergeben.
Wir freuen uns auf unsere Auftaktveranstaltung:
Vortrags- und Dialogveranstaltung
„Revierperspektiven Rheinland: Gutes Leben – gute Arbeit“
Die Basis des Konzeptes bietet die alle wichtigen Lebensbereiche umfassende Gestaltung des von uns entlang von acht Leitlinien veröffentlichten Strukturkonzeptes. Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung am 12. Januar 2019 sind energiewirtschaftliche Fragestellungen. Wie kann die Energiewende gelingen? Welche Chancen und Potentiale bieten (Bürger) Energiegenossenschaften im Revier?
Samstag, 12. Januar 2019
09.30 Uhr bis ca. 16.30 Uhr
Energie-Kompetenz-Zentrum
Höhenweg 39, 50169 Kerpen-Horrem (ÖPNV-S-Bahn-Haltestelle: Kerpen-Horrem)
Geplanter Ablauf der Veranstaltung
Vormittag: 9.30 -12.00 Uhr
9.30 Uhr Eintreffen
Beginn 10 Uhr
· Begrüßung und Einführung, Christa Gesmann, Moderation
· Begrüßung durch den Hausherrn des EKOZET, Rüdiger Warnecke
· Grußwort Dieter Spürck, Bürgermeister der Stadt Kerpen
· Grußwort Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschaftsminister des Landes NRW (angefragt)
· Antje Grothus, Mitglied WSB-Kommission und Mitglied Koordinierungskreis Strukturwandel
Diskussion
· Strukturwandelkonzept „Gutes Leben – Gute Arbeit“ – Jutta Schnütgen-Weber, Andreas Büttgen (stellvertretend für den zivilgesellschaftlichen Koordinierungskreis
Strukturwandel)
Diskussion
Pause (30 Minuten)
Nachmittag: 12.30 – 16.30 Uhr
· „ReinRevierWende“ – ein Konzeptvorschlag für das Rheinische Revier, Greenpeace Energy EG, Sönke Tangermann und Michael Friedrich
Diskussion
· „Energie aus Bürgerhand“, EWS Schönau, Dr. Eva Stegen und Tanja Gaudian
· „Energiewende selber machen“, Energiegewinner eG, Ramon Kempt und Kay
Voßheinrich
· „Speicherstadt Kerpen“, Joachim Schwister, Techn. Beigeordneter Stadt Kerpen
Diskussion
Ausklang und Netzwerken sowie Gelegenheit zur Teilnahme an einer Führung durch das Energie-Kompetenz-Zentrum mit Rüdiger Warnecke.
Die Veranstaltung ist aufgrund der hohen Anzahl an Anmeldungen durch Teilnehmer bereits ausgebucht.