Gemeinsame Veranstaltung von Forschungszentrum Jülich und Zivilgesellschaftlichem Koordinierungskreis Strukturwandel
Die Umsetzung der Pariser Klimaziele und der Strukturwandel im Rheinischen Revier sind gesamtgesellschaftliche Herausforderungen, die die nächsten Jahrzehnte bestimmen werden. Der „Zivilgesellschaftliche Koordinierungskreis Strukturwandel“ (ZKS), eine Plattform vieler gesellschaftspolitisch aktiver Gruppen, hat das vernetzte Konzept „Revierperspektiven Rheinland: Gutes Leben – Gute Arbeit“ für die Gestaltung des Strukturwandels erarbeitet, welches von Menschen für Menschen im Rheinischen Braunkohlerevier gestaltet wurde und nicht nur energiewirtschaftliche Fragen, sondern auch den Naturraum als Ganzes in den Fokus nimmt.
Durch eine Reihe von Veranstaltungen in den kommenden Monaten will der ZKS die öffentliche Debattenkultur in der Region erweitern. Am 12. Januar 2019 wurde die Reihe, die sich an den Leitlinien des Konzepts orientiert, mit einer Tagung zu energiewirtschaftlichen Fragestellungen gestartet.
Am 30. März 2019 findet die zweite Veranstaltung dieser Reihe zur Leitlinie „Naturraum“ statt. Im Zentrum werden Fragen der Zirkulären Bioökonomie, der Nutzung von Biomasse und der nachhaltigen Sicherung der Ressource Boden stehen. Zukunftsweisende Wege für die Gestaltung des Wandels auf dem Gebiet der Bioökonomie müssen sich durch eine von Argumenten getragene Auseinandersetzung um die beste Lösung – im ökologischen, sozialen und ökonomischen Sinn – ergeben. Die Veranstaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich.
Das Forschungszentrum Jülich gilt als eines der führenden Forschungszentren im Bereich der Bioökonomie mit den Forschungsschwerpunkten Pflanzenwissenschaften, Biotechnologie und Agrosphäre. Das Bioeconomy Science Center mit Partnern aus der RWTH Aachen, der Universität Bonn und der Universität Düsseldorf verfolgt das Konzept einer integrierten, nachhaltigen Bioökonomieforschung.
Wir laden herzlich zur gemeinsamen Vortrags- und Dialogveranstaltung ein:
Samstag, 30. März 2019, 9.30 Uhr bis ca. 16.00 Uhr
Ort: Forschungszentrum Jülich GmbH, Hörsaal der Zentralbibliothek (Geb. 4.7)
Wir würden uns freuen, wenn Sie an unserer Veranstaltung teilnehmen und sich in
die Debatte um die Gestaltung unserer Zukunft einbringen.
Geplanter Ablauf der Veranstaltung
Vormittags 9.30 – ca. 12 Uhr
9.30 Uhr Eintreffen, Beginn 10.00 Uhr
– Begrüßung durch Prof. Dr. Ulrich Schurr, IFZ/ BioSC, und Antje Grothus, Mitglied der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung
– Grußwort Prof. Dr.-Ing. Harald Bolt, Forschungszentrum Jülich, Mitglied des Vorstands
– Ralph Sterck: „Zukunftsfeld Agrobusiness und Ressourcen“, Geschäftsführer Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH
– Jutta Schnütgen-Weber: Strukturwandelkonzept „Gutes Leben – Gute Arbeit“, ZKS (Zivilgesellschaftlicher Koordinierungskreis Strukturwandel)
Kurze Pause
– Prof. Dr. Ulrich Schurr: „Zirkuläre Bioökonomie im Rheinischen Revier“, FZJ
– Christian Hiß: „Gestaltungsmerkmale regionaler Wertschöpfungsräume“, Gründer der Regionalwert-AG und biolog./dynam. Gemüsebauer
Mittagspause
Nachmittags 13.00 – 16.00 Uhr
Kurzvorträge
– Joachim Böttcher: „Schlüsseltechnologie „Terra Preta“ – Schließung regionaler Stoffstromkreisläufe und Unterstützung einer regenerativen Landnutzung“, Stiftung Lebensraum – Mensch – Boden – Wasser – Luft
– Dr. Silvia Schrey: „Nachwachsende Rohstoffe – Für ein besseres Verständnis von Sida hermaphrodita. Anbau, Entwicklung und Biomassenutzung“, FZJ
– Erich Gussen: „Food Valley – Land mit Landwirtschaft gestalten“, Rheinischer Landwirtschaftsverband
Pause
– Florian Hurtig: „Agroforstwirtschaft als Möglichkeit gesteigerter lokaler Wertschöpfung“, Agroforstkampagne.
– Michael Schneider: „Die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für den Strukturwandel im Rheinischen Revier“, VHE – Verband der Humus- und Erdenwirtschaft e.V.
Pause
Workshops: Diskussion über verschiedene Verfahren der Nutzung von Biomasse unter ökologischen und ökonomischen Aspekten
Anschließend: Gelegenheit zu einer Führung durch die Gewächshäuser des IGB-2: Pflanzenwissenschaften
Für die Teilnahme an der Veranstaltung müssen Besucherscheine ausgestellt werden, die Sie vor der Veranstaltung per E-Mail zugesandt bekommen und bitte ausgedruckt an der Einfahrt bereithalten. Aufgrund dieser Besonderheit und einer begrenzten Anzahl an Teilnehmerplätzen bitten wir um Anmeldung bis 19. März 2019 per E-Mail an koordinierungskreis.wsb@posteo.de . Bitte beachten Sie, dass Sie wegen der Ausstellung der Besucherscheine bei der Anmeldung den Namen der teilnehmenden Person mitteilen und die Institution bzw. Funktion. Danke!