Industrie – Gewerbe – Wohnen

Diversifizierte Industrie- und Gewerbelandschaft mit breit gefächertem,
qualifiziertem Arbeitsplatzangebot und arbeitsnahem Wohnraum

 

  • Industrie geprägte Region und herausragende Agrarregion mit sehr hoher
    Bodenqualität – Flächen-Konflikt durch Flächenknappheit

 

  • Neue Industrien: Vorrangprogramm Bestandsflächen – Förderung von kleineren Betrieben mit einer höheren Arbeitsplatzdichte

 

  • Förderung dezentrale Ansiedlung von Industrie und Gewerbe um Nähe vonWohnen und Arbeiten zu realisieren – Förderung CO2-neutrale Wirtschaft

 

  • Schneller und qualitativ hochwertiger Internet-Ausbau –
    für dezentrale, kleinere Industrie- und Gewerbestandorte unabdingbar

 

Gute Arbeit und gutes Leben – in bezahlbarem, sozialverträglichem, ökofairem, nachhaltigen Wohnraum für vorhandene/zuziehende Arbeitskräfte/Familien

 

  • Faire (tarifliche) Vergütung, gewerkschaftlich organisiert, klima- und
    umweltfreundlich; Beschäftigungssicherung

 

  • Gesundheit als Grundlage – Zustand des vollständigen, körperlichen,
    geistigen und sozialen Wohlergehens (WHO-Definition);
    Mindestens 2.000 Sicherheitsabstand zwischen Tagebauen und Wohnbebauung

Beispiele: Best Practice, Projektideen und Wettbewerbe

  • Ein Leuchtturmprojekt als innovatives Beispiel eines modernen Gewerbegebietes stellt der BrainenergyMasterplan auf der Merscher Höhe in Jülich dar. Ein Wohlfühl-Gewerbegebiet mit Dorfcharakter, anzustrebende Nähe von Wohnen und Arbeiten und Offenheit für die Bewohner im Umland. Das komplett vernetzte Industriegebiet der Zukunft soll sich durch Digitalisierung und Nachhaltigkeit auszeichnen und wäre bisher einmalig.

 

  • Als Beispiel der Neuansiedlung auf Bestandflächen gelten das junge Jülicher Technologieunternehmen Stornetic (erst 2013 gegründet; https://stornetic.com) , das die alte Speichertechnologie „Schwungradspeicherung“ wieder ins Gespräch brachte, indem sie das Schwungrad schneller, statt schwerer gemacht haben. Oder im Bereich der E-Mobilität der Streetcooter (in Düren bei ehemals Ford), e.GO life (in Aachen bei ehemals Philips)

 

  • Projekt-Skizze „A4alt_Rote Linie“ als Experimentierraum für alternatives Wirtschaften
    Dieses Szenario geht von der Situation aus, dass die Abbaugrenze für den Tagebau Hambach bis zur
    alten A 4 in Folge eines früheren Kohleausstiegs (alternativ eines Gerichtsurteils )zurück genommen
    wird und die Restflächen einer zukunftsorientierten Nutzung zur Verfügung stehen. Die alternative
    Gebietsentwicklung Hambacher Forst kann ein Leuchtturmprojekt der beteiligten öffentlichen und
    privaten Hand darstellen. Es ist landesweit ohne Beispiel und bietet die Möglichkeit, durch Verzicht auf
    weiteren Braunkohleabbau ein begrenztes Gebiet sozial, politisch, kulturell, ökologisch und ökonomisch
    neu zu entwickeln. In dieser Projekt-Skizze finden der Tagebau, das Projekt Solarautobahn, die
    Kartbahn in Manheim, der Hambacher Wald, ein möglicher Restsee, landwirtschaftliche Nutzung,
    Wohnbaulandentwicklung, Gewerbeansiedlung, aber auch die Vernetzung von Naturschutzgebieten
    nicht nur Berücksichtigung – die einzelnen Themenfelder sind miteinander vernetzt in einem schlüssigen
    Ganzen. Dabei ist unser Ziel, Bestehendes zu erhalten und weiter zu entwickeln, und Neues bzw. sich
    Veränderndes zu integrieren um neue Revier-Perspektiven zu schaffen.
    http://www.buirerfuerbuir.de/images/pdf/A4_linie.pdf